Terminvorschau 05/24

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I. Neu beginnende Strafverfahren

Allgemeiner Hinweis: Der Inhalt der Sachverhaltsschilderung basiert auf der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft und spiegelt womöglich nicht den aktuellen Stand des Verfahrens wider.

1. Strafverfahren 1 KLs 8021 Js 17768/23 – 1. Große Strafkammer (Vorsitz: RinLG Dr. Hardt)

Die Staatsanwaltschaft Trier legt dem 39-jährigen Angeklagten zur Last, im Zeitraum 01.12.2010 bis zum 01.10.2012 sowie am 13.05.2023 in Prüm und andernorts in zwei Fällen eine andere Person mit Gewalt genötigt zu haben, sexuelle Handlungen des Täters an sich zu dulden, wobei er mit dem Opfer den Beischlaf vollzogen sowie in einem weiteren Fall gegen den erkennbare Willen einer anderen Person sexuelle Handlungen an dieser Person vorgenommen habe, wobei er gegenüber dem Opfer Gewalt angewendet, ihm mit gegenwärtiger Gewalt für Leib und Leben gedroht und mit diesem den Beischlaf vollzogen sowie bei der Tat ein gefährliches Werkzeug verwendet habe.

Der Angeklagte ist mehrfach strafrechtlich in Erscheinung getreten und befindet sich in Untersuchungshaft.

2. Strafverfahren 2a KLs 8022 Js 19216/23 – 1. Große Jugendkammer (Vorsitz: VRLG Köhler)

Dem 69-jährigen Angeklagten wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, im Zeitraum 2022 bis zum 11.06.2023 im Kreis Trier-Saarburg durch 13 selbständige Handlungen sexuelle Handlungen an einer Person unter vierzehn Jahren (Kind) vorgenommen zu haben oder an sich von dem Kind haben vornehmen zu lassen, wobei er in mindestens 3 Fällen als Person über 18 Jahre beischlafähnliche mit Eindringen in den Körper verbundene sexuelle Handlungen an sich von ihm vornehmen ließ, sowie tateinheitlich in 2 Fällen ein Kind dazu bestimmt zu haben, dass es sexuelle Handlungen an einer dritten Person vornimmt oder von einer dritten Person an sich vornehmen lässt, wobei er als Person über 18 Jahre das Kind dazu bestimmte, den Beischlaf mit einem Dritten zu vollziehen.

Der Angeklagte befindet sich in Untersuchungshaft. Er ist strafrechtlich vorher nicht in Erscheinung getreten.

3. Strafverfahren 5 KLs 8021 Js 27678/23 – 3. Große Strafkammer (Vorsitz: VRLG Hardt)

Die Staatsanwaltschaft Trier legt dem Angeklagten Folgendes zur Last:

Am 22.08.2023 habe er in Wittlich den Zeugen X, der größere Bargeldsummen bei sich geführt habe, vom Festgelände der Säubrennerkirmes in ein nahe gelegenes Waldstück gelockt, indem er ihm in Aussicht gestellt habe, dort Joints konsumieren zu können.

Bereits zuvor habe er mit dem Handy des Zeugen erfolglos versucht, eine Überweisung in Höhe von 10.000 EUR zu Lasten des Zeugen zu veranlassen. Wegen mehrmaliger Eingabe des falschen PINs sei die Sparkassen-App jedoch gesperrt worden. Aus Verärgerung darüber habe der Angeklagte das Handy des Zeugen an sich genommen und sich zunächst entfernt.

In dem Waldstück sollen anschließend mindestens 2 weitere bisher nicht ermittelte Mittäter dazugekommen sein. Der Angeklagte habe das Mobiltelefon des Zeugen sowie ein Klappmesser mit einer Klingenlänge von ca. 10 cm gezückt und es dem Zeugen für mehrere Sekunden an den Hals gehalten sowie dabei geäußert, dass er kein Problem habe, den Zeugen damit abzustechen.

Sodann habe er das Messer mit der Klinge an den Daumen des Zeugen gedrückt und in aufgefordert, sein Handy und die Sparkassen-App zu entsperren. Aus Angst sei der Zeuge dieser Aufforderung nachgekommen. Als der Angeklagte bemerkt habe, dass die App aufgrund der vorangegangenen Eingaben der falschen PIN immer noch gesperrt gewesen war, habe dem Zeugen mindestens 2 Faustschläge auf den Hinterkopf versetzt, woraufhin dieser zu Boden gegangen sei. Der Angeklagte und die Mittäter haben außerdem mit ihren Fäusten auf den am Boden liegenden Zeugen eingeschlagen und anschließend mit den beschuhten Füßen gemeinsam mehrmals in die Bauch- und Rippenregion des Zeugen eingetreten. Der Angeklagte habe sodann zwei zweihundert-Euro-Scheine aus der Hosentasche des Zeugen genommen und diese eingesteckt. Zudem habe er dessen neue Schuhe im Wert von ca. 110 EUR an sich genommen.

Der Zeuge habe durch die körperlichen Attacken erhebliche Verletzungen, u.a. Prellungen und Frakturen erlitten und sich 3 Tage in stationärer Behandlung befunden.

Der Angeklagte befindet sich in Untersuchungshaft. Er ist strafrechtlich bereits in Erscheinung getreten.

II. Fortsetzungsverhandlungen

1. Strafverfahren 2a KLs 8015 Js 6592/23 jug – 1. Große Jugendkammer (Vorsitz: VRLG Köhler)

2. Strafverfahren 2 KLs 8031 Js 8719/21 – 2. Große Strafkammer (Vorsitz: VRLG Köhler)

3. Strafverfahren 4a KLs 8022 Js 21185/19 jug – 2. Großen Jugendkammer (Vorsitz: VRLG Dr. Meyer)

4. Strafverfahren 1 KLs 8033 Js 6975/23 – 1. Große Strafkammer (Vorsitz: RinLG Dr. Hardt)

5. Strafverfahren 2a KLs 8021 Js 12724/23 jug – 1. Große Jugendkammer (Vorsitz: VRLG Köhler)