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        I. Neu beginnende Strafverfahren

Allgemeiner Hinweis: Der Inhalt der Sachverhaltsschilderung basiert auf der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft und spiegelt womöglich nicht den aktuellen Stand des Verfahrens wider.

1. Strafverfahren 1 KLs 8034 Js 14729/23 – 1. Große Strafkammer (Vorsitz: RLG Dr. Hardt)

Die Staatsanwaltschaft legt den beiden Angeklagten Folgendes zur Last:

Die Angeklagten beabsichtigten aufgrund eines gemeinsam gefassten Entschlusses, von einem über soziale Medien agierenden Drogenhändler eine größere Menge Betäubungsmittel zu erwerben, um diese gewinnbringend zu verkaufen. In Umsetzung dieses Plans bestellte der Angeklagten bei dem gesondert verfolgten Drogenhändler 1,9 Kilogramm Marihuana, das am 29.04.2023 nach Trier geliefert werden sollte.

Die Angeklagten beabsichtigten hierbei nicht, den für das Rauschgift vereinbarten Preis zu bezahlen, sondern den Händler in Trier zu treffen und ihm die gelieferten Betäubungsmittel zu stehlen.

Ihren Plan umsetzend fuhren die Angeklagten dann am Nachmittag des 29.04.2023 nach Trier, wo sie den Händler an der Porta Nigra trafen. Nachdem der Händler eine Probe des Marihuanas gezeigt hatte, begaben sie sich zu einem Parkplatz, um dort das Geschäft abzuwickeln.

Als die Angeklagten im weiteren Verlauf keinen Zugriff auf das Rauschgift erlangten, schlug der eine Angeklagte dem Händler unvermittelt in das Gesicht, um dem anderen Angeklagten hierdurch die Möglichkeit zu eröffnen, den Koffer mitsamt darin befindlichem Rauschgift an sich zu nehmen. Der Händler reagierte hierauf, indem er ein zu diesem Zwecke mitgeführtes Säbelmesser mit einer Klingenlänge von 20-30 cm aus seiner Jacke zückte, ihn verfolgte und ihm schließlich unter Vorhalt der Waffe den Koffer wieder entriss. Die Angeklagten wurden kurz darauf von herbeigerufenen Polizeibeamten vorläufig festgenommen.

Die Angeklagten sind strafrechtlich bereits in Erscheinung getreten und befinden sich in Untersuchungshaft.

2. Strafverfahren 4 KLs 8141 Js 20430/23 – 4. Große Strafkammer (Vorsitz: VRLG Dr. Meyer)

Die Staatsanwaltschaft legt dem Angeklagten zur Last, am 20.06.2023 in Konz im Zustand der Schuldunfähigkeit ein Feuer im Bereich des Treppenaufgangs zum Dachboden seiner Doppelhaushälfte gelegt zu haben, wodurch das Treppenhaus des Wohnhauses in Brand geraten sei.

Ein Zeuge bemerkte von der Straße aus den Brandgeruch sowie die Rauchschwaden und alarmierte daraufhin die Feuerwehr sowie den im Erdgeschoss der Doppelhaushälfte wohnhaften Zeugen. Aufgrund des schnellen Eingreifens und erste Löscharbeiten sowie des zeitnahen Einsatzes der Feuerwehr konnte eine Ausbreitung des Brandes verhindert werden.

Der Angeklagte ist bislang strafrechtlich nicht in Erscheinung getreten und befindet sich in einem psychiatrischen Krankenhaus.

        II. Fortsetzungsverhandlungen

1. Strafverfahren 4a KLs 8022 Js 21185/19 jug – 2. Große Jugendkammer (Vorsitz: VRLG Dr. Meyer)

2. Strafverfahren 5 KLs 8047 Js 21965/23 – 3. Große Strafkammer (Vorsitz: VRLG Hardt)

3. Strafverfahren 5 KLs 8032 Js 16961/23 – 3. Große Strafkammer (Vorsitz: VRLG Hardt)

4. Strafverfahren 2a KLs 8015 Js 6592/23 jug – 1. Große Jugendkammer (Vorsitz: VRLG Köhler)

4. Strafverfahren 5 KLs 8143 Js 14785/22– 3. Große Strafkammer (Vorsitz: VRLG Hardt)