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        I. Neu beginnende Strafverfahren

Allgemeiner Hinweis: Der Inhalt der Sachverhaltsschilderung basiert auf der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft und spiegelt womöglich nicht den aktuellen Stand des Verfahrens wider.

1. Strafverfahren 1 KLs 8016 Js 32198/22 – 1. Große Strafkammer (Vorsitz: VRinLG Schmitz)

Die Staatsanwaltschaft Trier legt den Angeklagten algerischer Staatsangehörigkeit folgenden Sachverhalt zur Last:

1) Am 23.10.2022 sollen sich die beiden Angeklagten gegen 18:00 Uhr im Palastgarten in Trier aufgehalten haben. Dort sollen sie auf eine Gruppe von Personen getroffen sein und diese zu einer verbalen Streitigkeit provoziert haben. Währenddessen soll der Angeklagte zu 1. mit einem mitgeführten Fahrradschloss plötzlich ohne rechtfertigenden oder entschuldigenden Grund in Verletzungsabsicht mehrmals in Richtung der Personengruppe geschlagen haben, wobei er letztlich eine Person an der linken Hand und eine andere Person an der rechten Hand getroffen haben soll.

2) Am 25.10.2022 gegen 20:00 Uhr sollen die beiden Angeklagten in Trier auf eine ihnen unbekannte Person getroffen sein und sollen diesen nach dem Weg gefragt haben. Die Person soll daraufhin eine Mitfahrgelegenheit für die Angeklagten angeboten haben. Bereits nach kurzer Zeit sollen die beiden Angeklagten im Fahrzeug Cannabis geraucht haben, was dem Fahrer missfallen haben soll. Der Aufforderung, das Rauchen zu unterlassen, sollen die Angeklagten nicht nachgekommen sein. Daher soll der Fahrer angehalten und die Angeklagten aufgefordert haben, auszusteigen. Nachdem es zu einer verbalen Auseinandersetzung mit wechselseitigen Beleidigungen gekommen sein soll, sollen alle drei Personen aus dem Fahrzeug gestiegen sein und die beiden Angeklagten sollen spontan auf den Fahrer eingeschlagen haben. Hierdurch soll der Fahrer Verletzungen davongetragen haben. Anschließend sollen die beiden Angeklagten die Flucht ergriffen haben.

3) Am selben Tag sollen die beiden Angeklagten anschließend auf dem Bahnhofsvorplatz in Trier auf zwei Personen getroffen sein, die eine Tüte mit Kleidungsstücken und einen Rucksack mit Lebensmitteln mit sich geführt haben sollen. Beide Angeklagten sollen die Personen zunächst in ein Gespräch verwickelt haben und sodann mit körperlichen Auseinandersetzungen begonnen haben. Der Angeklagte zu 1. soll mehrere Male mittels eines mitgeführten Fahrradschlosses auf die Personen eingeschlagen haben und anschließend mit dem beschuhten Fuß auf eine der am Boden liegenden Personen eingetreten haben. Der Angeklagte zu 2. soll unterstützend eine Bierflasche hochgehalten haben. Die Angeklagten sollen es – entsprechend ihrem spontan gefassten Tatentschluss – geschafft haben, sich durch die Gewaltanwendung in den Besitz der durch die Personen mitgeführten Gegenstände zu bringen.

Die beiden Angeklagten sind strafrechtlich in der Bundesrepublik Deutschland bislang nicht in Erscheinung getreten. Sie befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.

        II. Fortsetzungsverhandlungen

1. Strafverfahren 5 KLs 8141 Js 24516/22 – 3. Große Strafkammer (Vorsitz: VRLG Hardt)

2. Strafverfahren 5 KLs 8022 Js 26733/22 – 3. Große Strafkammer (Vorsitz: VRLG Hardt)