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1.       Neu beginnende Strafverfahren

Allgemeiner Hinweis: Der Inhalt der Sachverhaltsschilderung basiert auf der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft und spiegelt womöglich nicht den aktuellen Stand des Verfahrens wider.

1. Strafverfahren 5 KLs 8043 Js 16952/22 – 3. Große Strafkammer (Vorsitz: VRLG Hardt)

Die Staatsanwaltschaft Trier wirft den drei Angeklagten vor, am 17.06.2022 in Gerolstein folgende Tat begangen zu haben:

Der Angeklagte Y. soll unter Verwendung falscher Personalien dem Zeugen vorgespiegelt haben, sich für eine Geldanlage und den Abschluss verschiedener Versicherungen zu interessieren. Am 17.06.2022 soll es zu einem Treffen zwischen dem Zeugen und dem Angeklagten Y. in Gerolstein gekommen sein.  Absprachegemäß sollen die beiden weiteren maskierten Angeklagten P. und S. zu diesem Treffen hinzugekommen sein. Einer der beiden soll drohend einen schwarzen Knüppel geschwungen und den Zeugen in einen Raum gedrängt haben, wo sie ihm Kleidungsstücke über den Kopf gezogen und ihn gefesselt haben sollen. Zudem sollen sie ihn in den Schwitzkasten genommen und teilweise so stark zugedrückt haben, dass der Zeuge keine Luft mehr bekommen und Todesangst gehabt haben soll. Außerdem soll der Angeklagte S. dem Zeugen mit der Faust in die Rippen geschlagen haben. Der Angeklagte Y. soll von dem Zeugen unter Drohung mit einem Übel 250.000,- Euro gefordert haben. Der Zeuge soll u.a. seine EC-Karten nebst PIN-Nummern herausgegeben haben. Im weiteren Verlauf soll der Angeklagte Y. von dem Konto des Zeugen mithilfe eines TAN-Gerätes mehrere Geldbeträge auf sein eigenes Konto überwiesen haben. Insgesamt soll es sich um 53.500,- Euro gehandelt haben. Der Angeklagte S. soll vom Konto des Zeugen insgesamt 3.000,- Euro abgehoben haben.

Bevor der Zeuge freigelassen wurde, sollen sie diesem weitere Übel angedroht haben. Außerdem soll der Angeklagte Y. weitere 400.000 Euro von dem Zeugen gefordert haben, die dieser künftig in monatlichen Raten hätte zahlen sollen.

Eine weitere Geldübergabe im Juni 2022 soll gescheitert sein, da der Zeuge inzwischen die Polizei informiert hatte.

Der Angeklagte Y. ist bislang nicht bestraft. Die Angeklagten P. und S. sind bereits strafrechtlich in Erscheinung getreten. Die Angeklagten befinden sich in Untersuchungshaft.

2. Strafverfahren 5 KLs 8033 Js 6125/19 (2) – 3. Große Strafkammer (Vorsitz: VRLG Hardt)

Das Landgericht Trier hatte den Angeklagten im Februar 2020 wegen Beihilfe zum Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt. Während das Urteil gegen die weiteren fünf Angeklagten inzwischen rechtskräftig ist, hat der Bundesgerichtshof das Urteil im Rechtsfolgenausspruch betreffend den Angeklagten mit den zugehörigen Feststellungen aufgehoben und die Sache zu neuer Verhandlung und Entscheidung an eine andere Strafkammer des Landgerichts zurückverwiesen.

II.               Fortsetzungsverhandlungen

1. Strafverfahren 5 KLs 8032 Js 12538/22 – 3. Große Strafkammer (Vorsitz: VRLG: Hardt) –

2. Strafverfahren 1 Ks 8032 Js 9345/22 – 1. Schwurgerichtskammer (Vorsitz: VRinLG Schmitz)

3. Strafverfahren 5 KLs 8031 Js 22999/20 – 3. Große Strafkammer (Vorsitz: VRLG Hardt)