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1. Neu beginnende Strafverfahren

Allgemeiner Hinweis: Der Inhalt der Sachverhaltsschilderung basiert auf der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft und spiegelt womöglich nicht den aktuellen Stand des Verfahrens wieder.

1. Strafverfahren 4a KLs 8032 Js 15959/21 jug – 4. Große Jugendkammer (Vorsitz: VRLG Heinemann)

Die Staatsanwaltschaft Trier wirft dem 19jährigen Angeklagten vor, als Heranwachsender im Zustand verminderter Schuldfähigkeit am 13.06.2021 im Landkreis Trier-Saarburg versucht zu haben, den Lebensgefährten seiner Mutter zu töten. Er soll am Abend des vorbezeichneten Tattages den Geschädigten in dessen Wohnung aufgesucht und in Tötungsabsicht mit einem Messer in den Oberbauch gestochen haben, welcher hierdurch lebensbedrohliche Verletzungen erlitten habe. Der Angeklagte sei zum Zeitpunkt der Tat stark alkoholisiert gewesen.

Der Angeklagte ist vorbestraft und befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.

2 Strafverfahren 5 KLs 8047 Js 8635/21 – 3. Große Strafkammer (Vorsitz: VRLG Hardt)

Die Staatsanwaltschaft Trier legt der Angeklagten Folgendes zur Last:

Die Angeklagte soll in Bitburg am Abend des 02.02.2021 eine Nachbarin bedroht und ein 20 x 30 cm großes Holzbrett ohne Vorwarnung aus einem Abstand von 2,5 bis 3 m in Richtung von deren Kopf geworfen haben, um diese damit zu verletzen. Das Brett habe die Nachbarin nur knapp verfehlt.

Am Abend des 22.02.2021 habe die Angeklagte ihre Nachbarin, die sich auf ihrem Balkon aufgehalten habe, beschimpft und ihr gedroht sie „kalt zu machen“. Die Nachbarin habe aus Sorge um ihre Sicherheit den Zeugen F. zu Hilfe gerufen.

Als der Zeuge wenige Minuten später an der Örtlichkeit eingetroffen sei, habe er versucht die Situation verbal zu klären. Die Angeklagte habe sodann den Zeugen attackiert, indem sie gezielt in seine Richtung geschlagen habe. Der Zeuge habe die Schläge abzuwehren vermocht, sich dabei allerdings Schmerzen und Kratzer am Unterarm zugezogen. Dem Zeugen sei es schließlich gelungen die Angeklagte zu überwältigen und auf dem Boden zu fixieren.

Die Angeklagte soll aufgrund einer psychischen Erkrankung nicht in der Lage gewesen sein, das Unrecht ihrer Taten einzusehen.

Die Angeklagte ist derzeit vorläufig untergebracht. Sie ist nicht vorbestraft.

1. Fortsetzungsverhandlungen

1. Strafverfahren 1 Ks 8032 Js 35057/20 – 1. Schwurgerichtskammer (Vorsitz: VRinLG Schmitz)

2. Strafverfahren 4a KLs 8021 Js 27086/18 jug – 4. Große Jugendkammer (Vorsitz: VRLG Heinemann)

3. Strafverfahren 5 KLs 5 Js 456/20 – 3. Große Strafkammer (Vorsitz: VRLG Hardt)

4. Strafverfahren 5 Js 30/15. 2a KLs – 1. Große Jugendkammer (Vorsitz: VRLG Köhler)